Gerolsteiner Grüne fordern Passivhausstandard für die Ausschreibung der neuen Kindertagesstätte

Die grüne Stadtratsfraktion findet die Entscheidung des Rechnungshofes, auf eine Ausschreibung für die neue Kindertagesstätte zu bestehen, nachvollziehbar. Es ist eben kein einfacher Mietvertrag, den die Stadt abschließen will, sondern ein Mietkauf. Hierauf hatte die grüne Stadtratsfraktion bereits in ihrer Anfrage zur letzten Stadtratssitzung hingewiesen. Der Versuch, die vorgegebenen Regularien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zum umgehen, ist gescheitert und führt nun zu einer weiteren vermeidbaren Zeitverzögerung bei diesem Projekt.

Die grüne Stadtratsfraktion ist weiterhin der Meinung, dass der Kindergarten Büscheich wieder eröffnet und damit nur eine 7-gruppige Kindertagesstätte neu ausgeschrieben werden sollte. Die Kosten für die achte geplante Gruppe können eingespart werden und damit die Verschuldung der Stadt geringer ausfallen. Mit einem achtgruppigen Neubau drohen bei rückläufigen Kinderzahlen Überkapazitäten in der Stadt, die zu zu einer frühzeitigen Schließung der wohnortnahen Kindergärten in in den Ortsteilen führen werden.

Die Grünen fordern außerdem, in der Ausschreibung ausschließlich den Passivhausstandard festzulegen. Wir fordern größtmögliche Außenisolierung, die Nutzung der Sonnenenergie zur Warmwasseraufbereitung sowie die Installation einer modernen Pelletsheizung. Mit dieser Kombination von Energieeinsparung und Verwendung von erneuerbaren Energien gibt  die Stadt ein überzeugendes Beispiel  für klimaschonendes Bauen. Dies wäre ein weiterer positiver Beitrag für die Zukunft der Kinder, für die dieses Gebäude gedacht ist.

Durch niedrigere Betriebskosten werden sich diese klimafreundlichen Investitionen langfristig wirtschaftlich rechnen. Der Preise für Gas, Erdöl oder Strom wird auch zukünftig unaufhaltsam steigen. Daneben wird mit dem Brennstoff Pellets ein heimisches und günstigeres Produkt eingekauft. Der Gewinn geht nicht an multinationale Energiekonzerne sondern verbleibt in der Region und stärkt die regionale Wirtschaft.