Vulkaneifler koordiniert die Atompolitik der Grünen

Das grüne Kreistagsmitglied Karl-W. Koch, Mehren, wurde am 2.2.2014 in einer außerordentlich gut besuchten Sitzung der Bundesarbeitsgemeinschaft „Energie“ der Grünen erneut zum Koordinator des Arbeitskreises (AK) Atom – einstimmig und ohne Enthaltung – gewählt.

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Karl-W. Koch

 

 

Koch, gelernter Dipl. Ing. (chem.) und Lehrer am Technischen Gymnasium in Wittlich für Chemie und Umwelttechnik wurde bei der Gründung des AKs nach der Katastrophe von Fukushima als Koordinator gewählt. Schon zuvor hatte er als Fachbuchautor „Störfall Atomkraft“ ein „Standardwerk“ (Bewertung u.a. von Franz Alt) zur Atompolitik vorgelegt. Auf der damals neu aufgebauten Internet-Domain gleichen Namens begleitete er die aktuelle Entwicklung der Katastrophe über mehrere Monate zeitnah und kompetent.

 

Er leitet den AK gemeinsam mit der neu gewählten grünen Anti-Atom-Aktivistin Martina Lammers aus Lüchow-Dannenberg, also aus dem Kreis des potentiellen Endlagers Gorleben.

Das Endlagersuchgesetz ist auch eines der großen Themen im AK Atom und hat die Arbeit des letzten Jahre bestimmt. Dabei wurde die Vorbereitung des Gesetzes in enger Zusammenarbeit mit den EnergiepolitikerInnen, vornehmlich der mit atompolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion, MdB Sylvia Kotting-Uhl vorbereitet und begleitet. Über das dreitägige Symposium zum Gesetz, im letzten Juni, durchgeführt vom Umweltministerium unter dem damaligen Minister Altmaier wurde nicht ganz zu unrecht in der überregionalen Presse berichtet: „Die Veranstaltung war dominiert von den Bürgermeistern der AKW-Standorte … und von der BAG Energie der Grünen!

Weitere Themen des AK neben der Endlagerfrage sind u.a. die

  • Sicherheit der deutschen und europäischen Atomkraftwerke
  • Abrüstung der Atommächte
  • Proliferation (rechtswidrige Verbreitung von Atomwaffen) und Gegenmaßnahmen
  • sowie die gesamte Atomindustrie von der Uran-Förderung bis zur Verarbeitung

Auf dem aktuellen Parteitag der Grünen wurde von Koch mit anderen Fachleuten der Partei ein Antrag „Für ein Europa ohne atomare Bedrohung“ eingebracht und mit geringen Änderungen durch den Bundesvorstand sowie einer Ergänzung zum Uranabbau und –verwendung mit sehr großer Mehrheit bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen beschlossen.