Einigkeit auf Kreis- und Landesebene: Kein Weiterbau der A1 11. Oktober 2011 Bei einem Besuch der verkehrspolitischen Sprecherin und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen im Landtag Rheinland-Pfalz, Jutta Blatzheim-Roegler, wurde noch einmal deutlich, dass der Kreisverband Vulkaneifel den Weiterbau der Bundesautobahn A1 ablehnt. Statt einem Weiterbau, fordern die Grünen die bestehende Infrastruktur auszubauen und Verkehrsleitsysteme zu nutzen. Blatzheim-Roegler informierte über das im Koalitionsvertrag vereinbarte Verfahren, nach dem die im Bundesverkehrswegeplan als neues Vorhaben mit besonderem naturschutzfachlichem Planungsrecht festgelegte geplante Trasse der A1 zwischen Lommersdorf (Nordrhein-Westfalen) und Kelberg (Rheinland-Pfalz) untersucht wird. Da es sich um einen ökologisch sehr sensiblen Bereich handele ist neben naturschutzfachlichen Prüfungen mit besonderer Untersuchungstiefe eine Nullvariantenuntersuchung vorgesehen. Da Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) kürzlich klar gestellt hatte, dass auf Grund der angespannten Haushaltslage neue Bauvorhaben in den nächsten zwei bis fünf Jahren nicht finanziert werden könnten, soll vor Ort geprüft werden, welche alternativen Mobilitätsangebote umgesetzt werden können und welche konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit kurzfristig durchgeführt werden können. Natur- und Umweltschutz diene in erster Linie dem Menschen, so Rainer Klippel, Geschäftsführer des Kreisverbands. Einen Teil dazu beizutragen könnte der stärkere Schutz dieser Landschaft sein. Als ein erfolgreiches Beispiel sei der Nationalpark Eifel genannt. Die Vulkaneifel genieße als einzigartige Landschaft einen herausragenden Ruf. Eine Zerschneidung durch eine Autobahntrasse hätte weitreichende Folgen in die Zukunft, auch was die möglichen negativen Auswirkungen für das wichtige Wirtschaftsfeld Tourismus angehe. Nicht die Erreichbarkeit der Vulkaneifel sei das Problem, sondern vielmehr der gestiegene regionale Quell- und Zielverkehr. Als Sofortmaßnahmen schlägt der Kreisverband Vulkaneifel den Ausbau der Spange Mayen-Mendig sowie den Ausbau der B 51 vor. Verkehrsleitsysteme müssen den LKW-Durchgangsverkehr auf den bestehenden Straßen und Autobahnen lenken. Auch ist eine Maut für einige Bundesstraßen im Kreis zur Verkehrslenkung einzuführen. Abschließend als Resümee ist zu sagen: Die Vulkaneifel genießt als einzigartige Landschaft einen Hohen Ruf. Eine Zerschneidung durch eine Autobahntrasse hätte weitreichende Folgen in die Zukunft. Zwei von ca. nur noch 100 zusammenhängenden Waldgebieten in Deutschland würden wiederum zerstört werden. Deshalb muss dieser Weg vermieden werden. Gegen die Vorwürfe, die Grünen wollten lediglich Straßenbauvorhaben verhindern, wandte sich Blatzheim-Roegler. Hier verwies sie auf die früheren Landes- und Bundesregierungen. „Geld in die Hand zu nehmen, um Infrastruktur auch im ländlichen Raum zukunftsfähig zu halten, ist ein wichtiges Ziel. Allerdings muss im Einzelfall die Abwägung zwischen den Interessen des Umwelt- und Landschaftsschutzes und denen des Straßenbaus sorgfältig abgewogen werden“, sagte Jutta Blatzheim-Roegler. „Es ist ein Unterschied, ob man vereinzelt Ortsumgehungen bei vom Durchgangsverkehr stark belaststeten Gemeinden vornimmt oder 25 km 4-spurige Autobahntrasse durch die Landschaft baut“. Sie warb darum, dass die Befürworter endlich in den Dialog treten und die Bewertung der Untersuchungsergebnisse abwarten.
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