Mitgliederantrag zur A1

Folgender Antrag wurde auf der KMV vom 06.03.2023 mehrheitlich angenommen:

Die Katastrophe des Ahrhochwassers im Juli 2021 hat höchst eindrucksvoll gezeigt, dass die naturschutzrechtlichen Seiten des geplanten Autobahnneubaus zwischen Blankenheim und Kelberg noch viele offene Fragen enthält. Jede weitere Versiegelung der Landschaft muss vermieden werden. Jetzt in einem Schnellverfahren diese zu übergehen, finden wir völlig verantwortungslos. Auch die Reißen aller Klimaschutzziele – vor allem im Verkehrssektor – lassen nur die Schlussfolgerung zu, dass dieser Bau nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr zu verantworten ist.
Daher lehnt der KV Vulkaneifel B90/Die Grünen den Bau des sog. „Lückenschlusses“ ab, unterstützt aktiv die berechtigten Einwendungen gegen das Verfahren und bittet die in der Region aktiven Naturschutzverbände und – Organisationen sich an dieser Ablehnung weiterhin zu beteiligen.
Wir sind uns einig mit den Befürworterinnen, dass für die Pendlerinnen, vor allem aus Richtung Daun in den Kölner Raum, dringend tragfähige Lösungen gefunden werden müssen, vor allem solange die Eifel-Bahnstrecke unterbrochen ist und bieten bei der Suche unsere Unterstützung an. Das Zubetonieren etlicher hundert Hektar, der massive Eingriff in Grundwasserläufe, die Zerstörung intakter Natur und die Dauerbeschallung der Anliegergemeinden ist keine Alternative. Der LKW-Verkehr kann kurzfristig, weiträumig über bestehende leistungsfähige Fernstraßen umgeleitet und die Gemeinden vor Ort vom Durchgangsverkehr entlastet werden.“