Resolution: Natur- und Menschenschutz – Kein Weiterbau der A1 durch die intakte Eifellandschaft

Resolution

an die Bundestagsfraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN,

Landtagsfraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz,

Landesvorstand von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN RLP,

und

 die Ministerinnen Eveline Lemke und Ulrike Höfken

Die Kreismitgliederversammlung des Kreisverbandes Vulkaneifel hat am 23.03.2012 einstimmig eine Resolution beschlossen, um  zu zeigen, wie wichtig es ist, den Weiterbau der A1 zu stoppen und stattdessen mit einem Verkehrs- und Mobilitätskonzept schon bestehende Straßenverbindungen einzubinden. Wir wollen euch damit noch einmal unsere Unterstützung für euer weiteres Vorgehen und Handeln aufzeigen.


Resolution des Kreisverbandes Vulkaneifel von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN

Natur- und Menschenschutz:  Kein Weiterbau der A1 durch die intakte Eifellandschaft

Schon seit Jahren wird entgegen aller Vernunft mit der Salamitaktik der Weiterbau der A1 betrieben. Das jetzt noch fehlende Teilstück von 25 km Länge, führt durch eine äußerst sensible und einzigartige Landschaft von herausragender Schutzwürdigkeit.

Anstatt für eine wirkliche Entlastung der Anwohner  in der Eifel einzutreten, hat die Politik vor Ort nur auf den Weiterbau der A1 gesetzt. Folglich werden Bürgerinnen und Bürger mehr und mehr vom Transitverkehr belastet.

Ein umfassendes Verkehrskonzept für die Region wird mit Sicherheit helfen,  das Verkehrsaufkommen und somit die Belastung für die Bürgerinnen und Bürger zu verringern. Schon jetzt wäre es möglich, durch Teilsperrungen und  Verkehrsleitsysteme, den Transitverkehr großräumig auf bestehende Straßen umzuleiten.

Die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft der Vulkaneifel darf nicht durch eine weitere Autobahntrasse zerstört werden. Dieser Eingriff hätte unumkehrbare Folgen für Mensch und Natur und steht ökonomisch in keinem Verhältnis zu den mit dem Bau verbundenen Ausgaben.

Zukünftigen Generationen werden die Lebensgrundlagen dauerhaft genommen und die Entwicklung des sanften Tourismus eingeschränkt. Es muss geprüft werden, ob diese weltweit einzigartige Landschaft durch die Ernennung zum Weltnaturerbe dauerhaft geschützt und aufgewertet werden kann.

Wir fordern, dass ihr euch für einen sofortigen und endgültigen Bau- und Planungsstopp einsetzt.  Die Untersuchung einer Null-Variante muss alle Alternativen der Verkehrsführung in Betracht ziehen. Dabei muss das Kosten-Nutzen-Verhältnis und der Schutz der Umwelt angemessen berücksichtigt werden.

Wir hoffen, dass die Vulkaneifel als gelungenes Beispiel für Umwelt- und Naturschutz sowie eine menschenfreundliche Verkehrsentwicklung stehen wird. Für die dabei offenbar unvermeidbare Auseinendersetzung mit dem Koalitionspartner SPD wünschen wir euch viel Kraft und Stärke und unterstützen euch mit allen unseren Möglichkeiten.