Dörfer jetzt vor Durchfahrtverkehr schützen

Dorf Statt Durchfahrt Demonstration in Dreis-Brück, Foto privat
Dorf Statt Durchfahrt Demonstration in Dreis-Brück, Foto privat

Lückenschluss A1 ist nicht die Lösung

Wir Grüne stehen dem Lückenschluss der A1 sehr differenziert gegenüber. Denn man sollte sich über die Einschnitte in die Natur, Umwelt, Flora und Fauna bewusst sein, wenn man diese riesige Fläche betrachtet, die für den Lückenschluss benötigt wird. Es wird ja immer propagiert, dass es nur 25 km seien, aber den dafür benötigten Flächenverbrauch muss man sich vor Augen führen. Auch die Versiegelung dieser enormen Fläche dieses Projektes wird zu Veränderungen der Wasserabflüsse führen und ggf. auch bei zukünftigen Starkregen zum Tragen kommt, was nicht außer Acht zu lassen ist.

Wir Grüne sehen aber auch die enorme Belastung der Gemeinden durch den Durchgangs- und Schwerlastverkehr und die Gefährdung für die Bewohner*innen der betroffenen Ortschaften. 

Leider wird sich diese Problematik auch erstmal nicht durch den Weiterbau der A1 verändern, da die Fertigstellung dieser Autobahn noch Jahre, wenn nicht sogar über ein Jahrzehnt dauern wird, sollte durch das Bundesverkehrsministerium dann irgendwann doch positiv entschieden werden.

Die betroffenen Bewohner*innen brauchen aber jetzt dringend die Entlastung, z.B. mit geänderter Verkehrsführung und/oder Durchfahrbeschränkungen. Eine Veränderung der aktuellen Situation muss schnell bewirkt werden, ganz unabhängig von dem Weiterbau der A1.

Dankeschön an Jutta Blatzheim-Roegler, MdL Rheinland-Pfalz und Sprecherin der Landtagsfraktion für Schienen- und Straßeninfrastruktur, die unsere Position als Rednerin vertreten hat. 

Jutta Blatzheim-Roegler als Rednerin bei der Demonstration Dorf statt Durchfahrt in Dreis-Brück, Foto privat
Jutta Blatzheim-Roegler als Rednerin bei der Demonstration „Dorf statt Durchfahrt“ in Dreis-Brück, Foto privat