Filmvorführung "Population Boom" 19. April 2014 Der Kreisverband Vulkaneifel von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 20.05.2014 um 19.30 Uhr ins Kino Eifel-Bühne Hillesheim https://www.eifelfilmbuehne.de/ zu der Filmvorführung “Population Boom” ein. Im Anschluss an den Film laden die Spitzenkandidat*innen Eva Pestemer und Dietmar Johnen zu einer Diskussion zu der Thematik des Filmes ein. Dazu werden gentechnikfreie Honigbrote gereicht. Der Eintritt ist frei. Das Ende ist nah! Hungersnöte, Kriege und Epidemien sind die unweigerliche Folge des Bevölkerungswachstums auf der Erde, der Kollaps steht bevor. Es bleibt kaum mehr Zeit, eine Exit-Strategie zu finden. Aktuelle Sensationsmeldungen? Im Gegenteil: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, als es noch nicht einmal eine Milliarde Menschen gab, sagte der Brite Robert Thomas Malthus die unmittelbar drohende Überbevölkerung der Erde voraus. Die These, dass die Welt nur für eine bestimmte Anzahl an Menschen Platz habe, ist also von gestern. Trotzdem: Angesichts wachsender Müllberge, Hunger und Klimawandel scheint das Horrorszenario nach wie vor plausibel – zumal es mittlerweile mehr als sieben Milliarden Menschen gibt. Aber sind wir wirklich zu viele? Wissen wir überhaupt, wie viel Kapazität die Erde hat? Und wer von uns sollte im besten Fall von der Erdoberfläche verschwinden? Mit seiner Doku Plastic Planet hat Werner Boote vor wenigen Jahren radikal verändert, was wir vom allgegenwärtigen Kunststoff halten: nicht mehr praktisches Material für eigentlich eh alles, sondern gesundheits- und umweltgefährdender chemischer Wirkstoff. Ganze Familien haben Plastik aus ihrem Alltag entfernt oder zumindest radikal reduziert, Politiker mussten umdenken, die chemische Industrie geriet unter Druck. Boote ist neugierig geblieben und stellt auch in seinem neuen Film Population Boom Fragen mit entwaffnender Direktheit, immer seinen Regenschirm mit Weltbanklogo im Gepäck – an Jugendliche in Georgia, einen Massai in Kenia, an einen Undercoverjournalisten in Tokio, eine Volkswirtschafterin in Indien und viele andere. Dabei erfährt er eine völlig neue Wahrheit, das genaue Gegenteil dessen, womit wir alle aufgewachsen sind. Denn wer behauptet überhaupt, dass sieben Milliarden Menschen zu viel sind? Nicht die zur Neige gehenden Ressourcen, sondern deren ungerechte Verteilung und die Machtpolitik westlicher Staaten sind Schuld an Hunger und Umweltproblemen, das ist der Schluss, zu dem Boote kommt. Und wir müssen uns schleunigst darum kümmern, das zu ändern – auch wenn es bedeutet, den schützenden Schirm der Weltbank loszuwerden. „Eigentlich handelt es sich um ein jahrzehntelang eingelerntes, eingeimpftes Dogma, das der Film aushebelt“, so Boote: „Wenn man sich davon verabschiedet, kann man die entscheidenden Probleme viel leichter angehen. Das wäre mein Wunsch.“ Text: Magdalena Miedl Weitere Infos unter: https://www.populationboom.at/
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