Blatzheim-Roegler und Köbler an der A1 am Radersberg

 

Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Landtagsfraktion Daniel Köbler war die verkehrspolitische Sprecherin Jutta Blatzheim-Roegler in der Eifel unterwegs. Im Rahmen der Sommertour von Daniel Köbler wurde in der Eifel die von den Planungen zur Fortführung der A1 betroffene Region besichtigt, der Austausch von Für und Wider mit Vertretern des BUND und von ortsansässigen Bürgern gesucht.

In der Nähe der Ortschaft Dreis-Brück endet derzeit die Autobahn A1 auf rheinland-pfälzischem Gebiet. Von dem dortigen Radersberg hat man einen wunderbaren Ausblick in die ganze Eifel und kann sich vorstellen, wie eine dort laufenden Autobahn das Landschaftsbild verändern würde. Jutta Blatzheim-Roegler und Daniel Köbler machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. In Gesprächen mit Grünen-Mitgliedern aus den Kreisen Vulkaneifel und Ahrweiler sowie des BUND-Vorsitzenden der Kreisgruppe Ahrweiler, Reinhard van Oyen, wurde die Problematik erläutert. Durch eine Begegnung mit dem Ortsbürgermeister von Dorsel wurde deutlich, dass nicht alle Gemeinden geschlossen für den sogenannten Lückenschluss sind: Die geplante Trassenführung würde nur wenige Meter neben der idyllischen Eifelgemeinde verlaufen, schon jetzt nach Aussage von Ortsbürgermeister Günter Adrian ein K.O.-Kriterium beim Verkauf von Baugrundstücken. Der Ortsbürgermeister plädiert daher klar gegen diese Variantenführung eines Lückenschlusses.

Insgesamt wurde die Skepsis angesichts der derzeit favorisierten Trassenführung bestätigt. Insbesondere die Sensibilität im Naturschutz und die hydrogeologische Problematik müsse stärker berücksichtigt werden. Köbler und Blatzheim-Roegler betonten, dass ein Ausbau vorhandener Straßen (z.B. der B 51) u.U. eine zeitlich schnellere Umsetzung bedeuten könnte. Dies auch vor dem Hintergrund, dass der BUND bereits Klagen im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens angekündigt hat. Dem Mobilitätsbedürfnis einerseits gerecht zu werden und andererseits dies unter größtmöglicher Berücksichtigung der Naturschutzbelange sowie des Lärmschutzes betroffener Orte müsse das Ziel sein und dies im Sinne eines gerechten Interessensausgleich, so das Ziel der Abgeordneten. Nicht sinnvoll sei das Festhalten an Planungsvarianten, bei denen man eine u.U. jahrelange Verzögerung durch Klagen in Kauf nehmen müsse. Daher müsse im Vorfeld eine für alle tragbare Lösung gefunden werde.

Mathias Heeb, Kreisvorsitzender BÜNDNIS 90/ Die Grünen Ahrweiler, lud zum anschließenden Gespräch mit Grünen aus der Region sowie Vertretern der Presse im Rathaus der Gemeinde Ringen (Grafschaft) ein. Dort ergab sich auch die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit dem Hausherrn des Rathauses, dem Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft, Achim Juchem.